Juliane Breinl - Feentod /Rezension/

| 27 Februar 2014 | , , , |
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Für Sängerin Noraya wird ein Traum wahr: Unbeobachtet von ihrem strengen Vater feiert sie ihren ersten Auftritt vor großer Kulisse. Doch nach dem Konzert kommt es zu einem tragischen Unfall. Als Noraya am nächsten Tag einen anonymen Erpresserbrief erhält, ahnt sie noch nicht, dass ihr Traum zum Albtraum geworden ist.
Das Cover ist wie bei allen Arena-Thrillern wunderschön! Zur Reihe passend, ist die Gestaltung ähnlich aufgebaut: Ein Gegenstand im Vordergrund und darüber der verschnörkelte Titel. Diesmal ist es eine Feder (schwarz), die inhaltlich vielleicht nicht direkt vorkommt, aber wenn man mal darüber nachdenkt, könnte die Feder ja ein Symbol für den Täter sein; von außen scheint er/sie ganz harmlos und ist total flauschig, aber innen ist er/sie ganz böse und verkorkst (schwarze Farbe). Und irgendwie hat das Ganze auch etwas lauerndes, so wie die Feder da so unschuldig liegt. :D
Wahrscheinlich geht nur meine Fantasie mit mir durch. ^^
Die Charaktere:
Ich finde es immer ganz schwer, bei Thrillern andere Protagonisten als die Hauptfigur vorzustellen, da man sonst total leicht den Täter verrät. Also schreibe ich sicherheitshalber mal nur über Noraya:
Ich mochte Noraya von der ersten Seite an. Da ihr Vater aus Tunesien kommt, wird ihr Vieles verboten, das bei uns als selbstverständlich gilt, bzw. toleriert wird: einen Freund haben, auf Partys gehen, in einer Band spielen, etc.
Trotzdem ist sie Sängerin von Engelhauch, was sie ihrem Vater verheimlicht. Und genau der Punkt ist der Anlass für Norayas Erpressung: Wenn sie nicht das tut, was der "Schatten" verlangt, dann erfährt ihr Vater von ihrer Lüge und Noraya wandert in ein tunesisches Internat. Außerdem hat sie auch noch Krach mit ihrer besten Freundin Alina, der sie zusätzlich belastet.
Allein von ihrem Charakter und ihrem Verhalten kann ich sagen, dass sie ein sympathisches Mädchen ist, das mir gleich ans Herz gewachsen ist und mit dem ich sehr gut ausgekommen bin.
Der Schreibstil von Juliane Breinl ist wunderbar zu lesen. Sie schafft es, die Situation in wenigen Sätzen zu erfassen und die Magie eines Ortes (damit meine ich besonders das Festival) einzufangen, sodass man sich ganz leicht in Norayas Platz hineinversetzen kann. Und da wir gerade bei Noraya sind: Auch schafft die Autorin, die Gefühlswelt unserer Protagonistin so realistisch zu beschreiben, dass man beim Lesen selbst eine Gänsehaut bekommt.
Mein Fazit: Ein sehr gelungener Thriller, dem ich mit 5 von 5 Herzchen eine Leseempfehlung gebe!
Autorin: Juliane Breinl

Foto © privat
Juliane Breinl, 1971 in Döbeln geboren, lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern und Familienkater im Landkreis Ebersberg vor den Toren Münchens. Nach dem Abitur haben sie Wissenschaft, Literatur und Musik gleichermaßen gereizt und so hat sie sich neben ihrem Germanistik– und Psycholinguistikstudium zur klassischen Mezzosopranistin ausbilden lassen. Jetzt arbeitet sie als freie Autorin und Stimmbildnerin.

Titel: Feentod
Seitenanzahl: 272 Seiten
Verlag: Arena
Preis: - Softcover: 9.99 €
            - eBook: 9.99 €
Leseprobe: Hier


Vielen Dank an den Arena Verlag für das Zusenden des Rezensionsexemplares und natürlich Juliane für diese tolle Leserunde! :)
edit

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