Monika Feth - Fee: Schwestern bleiben wir immer

| 27 August 2012 | , , , |
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Wenn ich Fee mit einem einzigen Wort beschreiben müsste, würde ich das Wort "Licht" wählen ...
Claire und ihr Freund Jost unternehmen eine Motorradreise nach Schottland. Am Lake of Menteith haben sie ein kleines Blockhaus gemietet. Dort genießen sie die Zweisamkeit und die Schönheit der schottischen Landschaft. Erst hier, weit weg von zu Hause, findet Claire zu einer Verarbeitung des Tods ihrer Schwester Fee, die vor kurzem, im Alter von 19 Jahren, gestorben ist.
Ab ihrem vierten Lebensjahr wurde Fee zunehmend aggressiv. Ärzte stellten die Diagnose, dass sie an MPS (Mukopolysaccharidose) erkrankt war, einer seinerzeit noch weitgehend unerforschten und unheilbaren Stoffwechselkrankheit. Fee verlor ihre Sprache, ihre Bewegungsfähigkeit, sie musste gefüttert und rundum versorgt werden. Doch die Familie fand die Kraft, die Tochter zu Hause selbst zu versorgen und trotz der schwindenden Kommunikationsmöglichkeiten den emotionalen Kontakt zu ihr zu halten.
Alle waren darauf vorbereitet, Fee zu verlieren, nur Claire nicht. Sie verübelt ihrer Mutter, dass diese irgendwann bereit war, ihre Tochter loszulassen. Nun hat die Mutter Claire ihre Tagebücher auf die Reise mitgegeben, aus denen sie Fees Entwicklung noch einmal ganz anders als in ihrer eigenen Erinnerung Revue passieren lässt. Daraus entsteht allmählich, wie ein Mosaik, Fees Geschichte.
Dieses Buch ist die Geschichte einer Ferienreise, einer ersten Liebe und eines Abschieds. Trotz des ernsten Themas zeichnet es sich durch eine bemerkenswerte Leichtigkeit aus.
 
Also ich muss sagen, ich habe das Buch nur gelesen, weil es von Monika Feth ist (von ihr hatte ich auch mal ein Buch zum 'beurteilen'). Es ist ein sehr einfaches Buch, also nichts für Leute mit hohen Ansprüchen. Auch wurde ich ein wenig enttäuscht, da der Klappentext vielversprechend klang - jedenfalls ein klein wenig. Jedoch: Was ist so besonders an einer Geschichte, deren Ende man schon kennt? Das Cover ist schlicht, die Titel verbunden durch einen Schmetterling. Da musste ich am Ende doch etwas schmunzeln, da der Schmetterling in der Geschichte schon etwas bedeutet.
Die Hauptperson ist auch sehr einfach. Ein den Umständen entsprechend normaler Teenager, mit einem Freund. Irgendwie kann ich Claires Gedankengänge ein wenig nachvollziehen, den Tod einer Schwester verkraftet man nicht so einfach. Warum sie allerdings gleich nach Schottland muss, verstehe ich jedoch nicht. Hätte da nicht ein Aufenthalt bei den Großeltern gereicht? Vielleicht hätte sie bei Jost übernachten können (der übrigens Sanitäter ist), oder bei einer Freundin?
Wie gesagt, nachvollziehen nur zur Hälfte.
Es ist eine einfach gestrickte Geschichte mit einfachen Personen. Viel Gutes kann man eigentlich nicht sagen. Ich habe auch daran gedacht, nur einen Zauber/Punkt zu vergeben, aber das einzig Gute hat mich überzeugt, 2 zu geben. Fees Geschichte ist traurig und ergreifend.
Ich würde euch raten, das Buch wegzulegen, zurück ins Regal. Wenn ihr es dennoch lesen wollt, geht in die Bibliothek oder leiht es euch von Freunden. Es zu kaufen, wäre Geldverschwendung.
Alles in allem vergebe ich 2 von 5 Herzchen!

Autorin: Monika Feth
Monika Feth wurde 1951 in Hagen geboren. Nach ihrem literatur-wissenschaftlichem Studium arbeitete sie zunächst als Journalistin und begann dann, Bücher zu verfassen. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf in der Voreifel, wo sie für Jugendliche, Erwachsene und Kinder schreibt.






Titel: Fee - Schwestern bleiben wir immer
Seitenanzahl: 192 Seiten
Verlag: cbt
Preis: - Taschenbuch: 7.00€
Leserunde: Hier

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